Im Lady Ridgeway Hospital for Children

Jüngst ging es darum, den kleinen Patienten des Lady Ridgeway Hospitals in Colombo einfach etwas Freude und Abwechslung vom tristen Klinikalltag zu verschaffen, in dem ihnen auf Station zahlreiche Schreib- und Zeichenmaterial-Sets übergeben wurden. Das löste große Freude aus und war natürlich höchst willkommen, da dies den oft unsäglich langen Aufenthalt für sie zumindest etwas erträglicher macht.

Seit 10 Jahren sorgt Ward 25 immer wieder dafür, dass in diesem größten Kinderkrankenhaus Sri Lankas in Colombo Versorgungsmängel schnellstmöglich und unbürokratisch beseitigt werden.
Dies ist eigentlich Aufgabe des Gesundheitsministeriums bzw. der zuständigen staatlichen Stellen, aber – wie nahezu überall in Sri Lanka – ist man damit überfordert. Im Lady Ridgeway Hospital ist dadurch die medizinische Versorgung von Kindern permanent eingeschränkt und gefährdet. Diese Kinder, ihre Eltern, aber auch das medizinische Pflegepersonal sind die Leidtragenden der seit Jahren bestehenden und sich immer weiter verschlimmernden Situation. So müssen beispielsweise die Kosten für die meisten Medikamente (sofern überhaupt im Land erhältlich) sowie für viele Untersuchungen und Tests von den Angehörigen übernommen werden! Was dies für die überwiegend armen Familien bedeutet, kann man sich hier kaum vorstellen … Es gibt zwar drei tägliche Mahlzeiten im Krankenhaus, aber deren Nährwert und Qualität sind äußerst dürftig. Bettzeug, Windeln, Körperpflegemittel usw. müssen die Eltern bereitstellen. Wartezeiten auf Operationen von nicht selten bis zu einem Monat bedeuten erhebliche Belastungen für die Mütter, die meist Tag und Nacht bei ihren Kindern bleiben. Sie übernachten auf Stühlen oder auf dem Boden, auch weil das Personal mit der Pflege und Zuwendung für die kleinen Patienten überfordert ist.

Ward 25 kann keine größeren medizinischen Einrichtungen, Geräte oder Leistungen zur Verfügung stellen. Es sind jedoch oft kleinere, dringend notwendige Dinge, die unmittelbar und schnell helfen, die Linderung oder Erleichterung verschaffen. Dazu gehörten in der Vergangenheit z.B. div. Medikamente, augen- und zahnärztliche Hilfsmittel, OP-Material, Betten, Bettwäsche, Matratzen, medizinische Messgeräte, Waagen, Heißwasseraufbereiter, Hygiene-Artikel, Babyartikel, … (Beispiele siehe Fotos unten)

Immer wieder wurde in all den Jahren durch das Krankenhaus seitens einzelner Stationen
bei Ward 25 um Hilfe angefragt, weil es um „Shortages“ (Engpässe) bei bestimmten Artikeln ging. Ward 25 wird auch künftig bei jedem Hilferuf reagieren, denn es geht letztlich um die dortigen Kinder. Ihnen dort und überall zu helfen, bleibt unser erstes Anliegen.