25 Jahre WARD 25 – Ein Bericht aus Sri Lanka (4/7) – Bei den Jungen von Dedunu und Don Bosco

Was 1999 mit der Gründung von Ward 25 begann, fand seine Fortsetzung bis heute, bis ins Jahr 2024.  Sri Lanka gerade in diesem besonderen Jahr selbst zu erleben, war uns ein großes Anliegen. Nicht nur des Erinnerns und der vielen Wiedersehen wegen, sondern tatsächlich, um „mittendrin“ in dem zu sein, was seit 25 Jahren unser Handeln bestimmt – im Helfen von Menschen, insbesondere von Kindern, in Sri Lanka.
Es ist uns nun ein wichtiges Anliegen, über die Höhepunkte der vergangenen Wochen im Februar und März zu berichten, weil nun mal nichts mehr authentisch ist, als das Selbstgesehene und -erlebte …

                                      BEI DEN JUNGEN VON DEDUNU UND DON BOSCO


Es passiert immer wieder – „Könnten wir doch nur mehr tun…“.
Tatsächlich steigt immer wieder dieser Gedanke gerade dann besonders in einem auf, wenn man einerseits direkt mit Not, Entbehrungen, existenziellen Sorgen, konfrontiert wird und andererseits gleichzeitig feststellt, wie wenig es eigentlich bedarf, Not zu lindern, zumindest Erleichterungen zu schaffen und – etwas Freude und Zuversicht zu bringen.
Genau dies bestimmte die eigene Gefühlslage beim Besuch von zwei Waisenhäusern in
Sri Lanka: dem Dedunu in Beruwela und dem Don Bosco Waisenhaus in Payagala (wir berichteten erstmalig im November 2021). Einerseits ist man bewegt bis bestürzt über die Einzelschicksale und die Umstände, die die Jungen im Alter von 2 bis 18 Jahren in diese Einrichtungen brachten, fassungslos über die mangelnde Unterstützung für diese Heime von staatlicher Seite. Andererseits beeindruckt es, die Kinder dort zu erleben, wie sie mit ihrem tragischen Hintergrund selbst unter den notgedrungen widrigen Umständen umgehen und ihre Lebensfreude zeigen. Das Betreuungspersonal gibt sein Bestes, trotzt seit Jahren den Entbehrungen und Einsparungen, zu denen alle dort gezwungen sind.

Was Wunder, wenn es an Tagen wie denen unseres Besuchs für alle Beteiligten eine große Freude ist, sich – wir hatten es versprochen  – wiederzusehen oder auch sich endlich einmal persönlich kennen zu lernen.
In beiden Häusern wurden wir als Freunde begrüßt, wurden als Freunde empfangen, wurden mit kleinen Reden, eigens vorgetragenen Liedern und spontanen Tanzeinlagen willkommen geheißen. Allein daran waren ihre Lebensfreude, ihr Talent, ihre Neugier und ihr Interesse abzulesen, spätestens, als es die Möglichkeit gab, einzelne kleine Gespräche mit den Kindern selbst zu führen. Wie gern hätte man von diesem oder jenem noch etwas mehr erfahren, aber die Zeit dort verging wie im Fluge …
Am Ende der Stunden jedoch gab es dort noch das, was für uns steht und so auch bei dieser Reise selbstverständlich war: Niemals mit leeren Händen zu kommen!
Wir brachten auf Wunsch des Heimpersonals fertig vorbereitete Pakete mit, die jeweils Bettzeug, Handtücher, verschiedene Körperpflegemitteln und Waschmittel (!) enthielten.
So war es denn für uns ein unvergleichliches Erlebnis, insgesamt 79 dieser Pakete an alle
79 jungen Bewohner beider Häuser verteilen zu können.

Von uns als kleinem Verein war das wiederum eine ziemlich große Spende und wir konnten ja eigentlich ganz zufrieden sein – und trotzdem kam dann doch wieder dieser Gedanke auf: 
siehe oben ..
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DEDUNU Orphanage








DON BOSCO Orphanage