Teepflanzen als Existenzhilfe

Der dringende Wunsch, das kaum zum Leben ausreichende Familieneinkommen durch eine zusätzliche Einkommensquelle aufbessern zu können, stößt immer dann an seine Grenzen, wenn die notwendigen Anschaffungskosten einfach die Möglichkeiten überschreiten. Jüngstes Ward 25 – Projekt in dieser Richtung ist die Bereitstellung von Teepflanzen und entsprechendem Dünger für besonders bedürftige Familien. Das oft strapazierte „Hilfe zur Selbsthilfe“ – hier wird es im besten Sinne umgesetzt.
Konkret sind es vorerst 7 Familien aus der Region Balangoda, die jeweils 300 Teepflanzen einschließlich Dünger erhalten bzw. in erster Teilmenge bereits erhalten haben. In ca. 1 ½ Jahren können die ersten Blätter gepflückt und an Zwischenhändler verkauft werden. Die oben erwähnten Anschaffungskosten betragen hier pro Familie gerade mal um die 50 Euro (!). Für uns in Deutschland ein geradezu lächerlicher Betrag in Hinblick auf das, was wir hier vergleichbar für ein Zusatzgeschäft aufzubringen hätten. Auch die Verkaufserlöse für den geernteten Tee
(ca. 50-60 kg monatlich) bewegen sich in Sri Lanka in dieser Dimension: ca. 25 bis 30 Euro pro Monat. Hier bei uns ein kaum nennenswerter Betrag – in Sri Lanka ein ganz wesentlicher Beitrag zum Familieneinkommen, das meist nicht viel mehr als 100 … 150 Euro im Monat beträgt.

„Teegärten“ haben ja eigentlich eine andere Bedeutung – in Sri Lanka aber sichern sie Existenzen…