Weitere Gesundheitsprojekte

Kola-Kenda

Es gibt in Sri Lanka wohl kaum ein nahrhafteres Heißgetränk als „Kola Kenda“ …

1994 – also schon weit vor der Gründung unseres Vereins in Deutschland – hatte die Ward 25 Group in Sri Lanka mit diesem Projekt begonnen. Sie wurde mit der Situation konfrontiert, dass schwangere Frauen – oft nach großen Anreisestrapazen – nach Eintreffen in der Frühe in der Frauenklinik noch stundenlang auf eine ärztliche Behandlung bzw. Untersuchung warten mussten. Verbunden mit der Hitze und der extrem hohen Luftfeuchtigkeit wurden viele Frauen vor Schwäche ohnmächtig. In Anbetracht der Unmöglichkeit, die Verhältnisse durch die Frauenklinik selbst verbessern zu lassen, nahm die Idee Gestalt an, die Frauen mit Kola Kenda zu versorgen.

Kola Kenda ist recht dickflüssig und besteht hauptsächlich aus gekochtem Reis und einer Vielzahl von beigemengten Kräutern, wobei die Zubereitung zeitlich recht aufwändig ist.

Aktuell wird Kola Kenda für Patientinnen einer Klinik in Baluthsinhala (ca. 60 km südöstlich von Colombo) mit Hilfe unserer Spenden zubereitet und ausgegeben.

Die Kosten für die Zutaten betragen gerade einmal 6 Euro pro Tag. Das Getränk kann damit jeweils an über 50 Frauen – natürlich kostenlos – ausgeteilt werden …

Contact Lenses (Kontaktlinsen)

Dieses Projekt steht eng in Verbindung zu unserem > Catararact-Project (von Grauem Star betroffene Kinder werden operiert bzw. bekommen eine künstliche Linse eingesetzt – vorausgesetzt, die Kosten für eine solche Linse in Höhe von ca. 100 Euro werden von uns übernommen, wenn sie die Eltern nicht aufbringen können).

Es ist jedoch in vielen Fällen so, dass aus medizinischen Gründen weder operiert bzw. eine Linse eingesetzt werden kann. Auch eine Brille scheidet dann meist als Sehhilfe aus. Daher schaffen hier einzig Kontaktlinsen Abhilfe. Diese wiederum kosten umgerechnet jeweils 30 Euro. Selbst dieser hierzulande vergleichsweise geradezu als lächerlich angesehene Betrag ist in Sri Lanka für viele Eltern oder Alleinstehende Väter oder Mütter ein oft unlösbares Problem. Das sind dann die Fälle, in denen wir den betroffenen Kindern durch Übernahme der Kosten helfen.

Weitere Gesundheitsprojekte

Einsetzen einer Kontaktlinse

Dental Camps

Die Zähne sehr vieler Kinder in Sri Lanka sind von Karies betroffen. Gerade in abgelegeneren und besonders armen Gegenden weiß man kaum etwas über die Bedeutung vorbeugender Maßnahmen, wie z.B. das Zähneputzen. Eine Aufklärung findet aus Unkenntnis bestenfalls nur vereinzelt statt.  Die wenigen dort ansässigen Zahnärzte sind meist zudem noch sehr weit entfernt, Zahnbehandlungen können daher nur sehr schwierig in Anspruch genommen werden.

Daher sind in Sri Lanka sogenannte „Dental Camps“ (Mobile Zahnarztpraxen) die einzige Möglichkeit, die Kinder einmal zahnmedizinisch zu untersuchen, zu behandeln und  zum Thema „Vorbeugung“ zu unterweisen. Wo sich also Zahnärzte und genügend Geld für die Aufwendungen finden lassen, fährt man „aufs Land“ und richtet dort meist in Schulen  eine provisorische Praxis ein. Selbstredend, dass dieses Angebot meist von Hunderten Kindern und Eltern aus der Umgebung angenommen wird. In schwierigen Fällen erhalten die Kinder für eine weiter Behandlung eine Überweisung zu einem anderen Zahnarzt oder Kieferorthopäden.

Dental Camps sind also ein höchst wirksames und willkommenes Projekt. Allerdings werden gerade hier immer wieder durch unsere begrenzten finanziellen Möglichkeiten Grenzen gesetzt.

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Zahnarztpraxis im Klassenraum