Was 1999 mit der Gründung von Ward 25 begann, fand seine Fortsetzung bis heute, bis ins Jahr 2024. Sri Lanka gerade in diesem besonderen Jahr selbst zu erleben, war uns ein großes Anliegen. Nicht nur des Erinnerns und der vielen Wiedersehen wegen, sondern tatsächlich, um „mittendrin“ in dem zu sein, was seit 25 Jahren unser Handeln bestimmt – im Helfen von Menschen, insbesondere von Kindern, in Sri Lanka.
Es ist uns nun ein wichtiges Anliegen, über die Höhepunkte der vergangenen Wochen im Februar und März zu berichten, weil nun mal nichts mehr authentisch ist, als das Selbstgesehene und -erlebte …
BEI UNSEREN PARTNERSCHULEN
Es war nicht nur eine ehrenvolle Aufgabe und eine Selbstverständlichkeit, sondern auch ein besonderes persönliches Bedürfnis, unsere Partnerschulen in Sri Lanka endlich wieder einmal selbst zu besuchen. Diese Besuche hatten in erster Linie zum Ziel, die jahrelangen Beziehungen zu vertiefen, den gegenseitigen Austausch zu fördern und den Gedanken von Verbundenheit und Vertrauen weiter zu stärken.
Derzeit bestehen drei Schulpartnerschaften* mit Schulen in Sri Lanka und zwar zwischen
dem Gymnasium am Silberkamp in Peine (Nieders.) und
der Kithalangamuwa School in Dunumala,
der Ernst-Reuter-Schule Edermünde (Hessen) und
der Prathiba Primary School in Kunduruwawela,
der Grundschule im Drammetal in Dramfeld (Nieders.) und
der Balawala Primary School in Giriulla
Alle Partnerschulen in Sri Lanka liegen in der Nordwest-Provinz, etwa 70 km von Colombo entfernt.
Jeder einzelne dieser Besuche war ein Erlebnis der besonderen Art, auch wenn sich die Abläufe ähnelten:
Einem überwältigend herzlichen Empfang durch Schulkinder, durch das Lehrpersonal und auch durch örtliche Vertreter folgten feierliche Zeremonien, wie das Hissen der Länderfahnen, das Pflanzen eines Baums, das Anzünden der Dochte am Pol Thel Pahana**. Es folgten Reden der Schulleitung, von SchülerInnen, Lehrern und Elternvertretern, die vor allem große Dankbarkeit für die bisherige Unterstützung sowie Grüße an die jeweilige Partnerschule beinhalteten. Letztlich brachte man darin stets die Hoffnung und den Wunsch zum Ausdruck, dass sich die partnerschaftlichen Beziehungen weiter festigen mögen. Was dann folgte, waren überall wunderschöne und eindrucksvolle Darbietungen der Kinder aller Klassenstufen: allesamt geprägt von Leidenschaft, Freude, viel Talent und ganz offensichtlich auch von vorangegangenem großen Aufwand zum Proben, für das Nähen von Kostümen u.v.m. …
Gleichsam als Dank dafür, aber auch und besonders, weil diese Dinge in Sri Lanka für die Familien teuer, für alle Kinder jedoch so wichtig sind, erhielt jede Schülerin und jeder Schüler der 3 Schulen ein großes Paket mit Schreibmaterialien und -utensilien. Insgesamt waren es am Ende 300 (!) solcher Pakete, die bei allen Kindern sichtbar große Freude und Stolz auslösten.
Selbstverständlich war jeder dieser Tage durch eine Vielzahl von einzelnen Begegnungen und Gesprächen begleitet. Allesamt brachten sie zum Ausdruck, dass man seitens der Schule in
Sri Lanka eine tiefe Befriedigung darin empfindet, mit der Schule in Deutschland einen verlässlichen und engagierten Partner gefunden zu haben, dem das Schicksal ihrer Schule und ihrer Kinder nicht gleichgültig ist. Es war aber auch das Bestreben spürbar, künftig noch mehr voneinander zu erfahren, sich noch intensiver auszutauschen.
Es gab keinen Abschied, der nicht mit nochmaligen herzlichen Grüßen an die Partnerschule und dem beiderseitigen Wunsch nach einem baldigen gesunden Wiedersehen geendet hätte!
Alle Grüße und Wünsche wurden zwischenzeitlich an die Partnerschulen hier überbracht und dabei überall von diesen drei denkwürdigen und unvergesslichen Februar-Tagen in Sri Lanka berichtet.
Hier nur einige der vielen Impressionen …
15. Februar, Kithalangamuwa School
21. Februar, Prathiba School
27. Februar, Balawala School
* s. Projekte > Schulprojekte > Schulpartnerschaften
** Öllampengestell, das Anzünden der Dochte durch Vertreter eines Treffens ist ein
gemeinschaftlicher Akt, der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaftsgeist fördert