Der erzieherische Wert von Schulgärten ist unumstritten. In Sri Lanka besitzen sie jedoch vorrangig eine ganz andere Bedeutung: Sie helfen, den Schuletat etwas aufzubessern, indem das Geerntete verkauft wird…
Hierzu werden Obstbäume gepflanzt und Gemüse angebaut – wenn beides denn beschafft werden kann! Es ist eine kaum zu glaubende Tatsache, dass in Sri Lanka – einem an sich sehr fruchtbaren Land – speziell Obstbäume, aber auch Gemüse relativ teuer sind. Das heißt, es scheitert oft einfach schon an der Beschaffung von Setzlingen bzw. Jungpflanzen oder Saatgut. Hinzu kommt häufig auch noch fehlendes – selbst einfaches – Gartengerät, das ebenfalls seinen relativ hohen Preis hat.
Ward 25 hat es sich demnach hier zur Aufgabe gemacht, mittels der erhaltenen Spenden Pflanzen und Gerätschaften zu kaufen und diese dann Schulen bereitzustellen, die ein Interesse daran haben, ein solches Projekt zu beginnen oder fortzuführen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei jeweils auf den Schulkindern, denn sie lernen nicht nur zu pflanzen, zu hegen und zu pflegen, sondern vor allem, damit Verantwortung zu übernehmen. Häufig ist es in den ausgewählten Schulen daher so geregelt, dass ein Kind oder eine kleine Gruppe jeweils die Verantwortung für eine oder bestimmte Pflanzen übernimmt.
Die Ward 25 – Schulgarten-Projekte dienen also einerseits der Persönlichkeitsentwicklung der Schulkinder, sind aber gleichzeitig auch von materiellem Nutzen für die Schule.