Zwischen all den Lockdowns im Land (der letzte wurde jüngst erst wieder bis zum 31. Mai verlängert!) wurden immer wieder Gelegenheiten genutzt, schnell, gezielt und vor Ort weiteren Familien auch über die gegenwärtig besonders schwere Zeit hinaus zu helfen.
Im Mittelpunkt stand jüngst ein Kalb – Pinidi‘s Kalb. Pinidi ist 13 Jahre alt und das Patenkind einer Patenklasse mit gleichaltrigen Kindern aus Peine. Ihre Mutter trat kürzlich an die Ward 25 Group heran und bat um Unterstützung beim Kauf eines Kalbs. Ein einziges Kalb kann als Kuh in
Sri Lanka dauerhaft einen großen und stabilen Beitrag zur Grundversorgung einer ganzen Familie leisten, erst recht, wenn es sonst keine oder kaum andere Einkommensmöglichkeiten gibt.
Unter vielen Corona-bedingten Einschränkungen gelang es schließlich, ein 1 ½-jähriges Kalb zu beschaffen und der Familie das fehlende Geld zum Kauf zu übergeben*. Im Sommer 2022 wird „Jersey“ – so wurde das Kalb genannt – selbst ein Kalb zur Welt bringen und die erste Milch liefern (ca. 3-4 Liter täglich). Der Verkaufspreis für Milch liegt etwa bei umgerechnet 40 Cent pro Liter. Von Beginn an wird auch immer der Kuhdung im Verkauf als Pflanzendünger etwas Geld einbringen.
Unsere „Hilfe zur Selbsthilfe“ galt also wiederum der Existenzsicherung einer ganzen Familie.
Diesmal war es „nur“ ein Kalb, aber alle sind sich einig – es ist für Menschen, für Familien
gerade in ländlichen und abgelegenen Gebieten so wichtig, eines zu haben …
Und dass Pinidi das Kalb Jersey künftig in ihre ganz persönliche Obhut nehmen wird, steht nach den ersten gewonnenen Eindrücken – siehe Foto oben – außer Frage … 😉
* Ein Kalb kostet in Sri Lanka umgerechnet etwa 150 Euro (eine Kuh ca. 300..350 Euro).