„Corona in Sri Lanka“ hatten wir schon mehrfach zum Thema. Während wir jedoch in unserem Land langsam aber stetig der Normalität entgegensehen dürfen, ist Sri Lanka, sind die Menschen dort, noch mitten in hohen Inzidenz-Zahlen und im unbarmherzigen Griff der landesweiten Anti-Corona-Maßnahmen. Deren Erfolge sind bisher allerdings äußerst begrenzt… Die Auswirkungen für die Menschen jedenfalls sind dramatisch, für die Ärmsten unter ihnen werden sie mehr und mehr sogar lebensbedrohlich. Eine Mahlzeit am Tag muss ihnen reichen (meist nur etwas Reis und Curry), die letzten Wertsachen (sofern überhaupt noch vorhanden) sind verkauft oder verpfändet, es muss Geld zum Überleben geliehen werden, viele Jobs und damit einzige Einkommensquellen sind schlicht weggefallen. Die Fischer dürfen derzeit wegen der Umweltkatastrophe vor Sri Lankas Küste nicht aufs Meer, um zu fischen, hinzu kommen immer wieder extreme Wetterbedingungen … Das alles zusätzlich zu der ohnehin verbreiteten Armut und mangelhaften Grundversorgung im Land!
Ward 25 versucht jedenfalls weiterhin, schlimmste Notlagen zu mildern. Trotz Lockdown und nur mit Sondergenehmigung konnten jüngst erst wieder 25 Familien, über 100 Erwachsene und Kinder, mit Lebensmitteln versorgt werden. Diesmal waren es die Ärmsten in der Gegend von Kaluthara, denen die Freude und Erleichterung – trotz Maske – anzusehen war … Ein Teil erhielt die Pakete zentral, die anderen wurde einzeln aufgesucht. Die Fotos liefern nur kleine Einblicke, aber sie haben bei uns allen eine große Wirkung – nämlich sich in dem bestätigt zu sehen, was wir tun und weiterhin tun werden …